Dieses Gedicht thematisiert die immer wieder kommende völlige Leere im Geiste. Ein für mich kaum zu ertragender Zustand.

Heimlich kommt er durch die Schranke
der unsichtbare, leere Gedanke
Gefolgt von Trittbrettfahrern wandert er
durch den längst gequälten Geist umher

Auf seiner Suche nach Diebesgut
trifft er bald auf die tosende Wut
Ein Glas und ein Deckel, Ruhe im Karton
schon macht er sich mit der Wut davon

Ein weiterer aus dem Gefolge der Diebe
verpasst der Trauer kräftige Hiebe
Sobald im Sack und fest gezurrt mit der Schnure 
macht er die Trauer draußen zur Hure

Weiter geht die Diebesjagd
denn es wartet ja noch eine schüchterne Magd
Die Scham sie ist leicht verletzlich
Die Diebe entstellen sie entsetzlich
Doch zurückgelassen wird sie nicht
Keine Rettung ist in Sicht

Nun ist nichts mehr da, kein Gedanke
Ruhe ist wieder an der Schranke
Eingekehrt ist der leere Geist nun am Tresen
Die Leere ist ein grausames Wesen

Was darf es sein, oh gequälter Geist?
Irgendwas, was nicht Leere verheißt?
Schau mal dahinten, was ne Schnitte
Wie bitte?
Hinten in der Ecke sitzt eine vertraute Gestalt
Sofort spürt der Geist ihre alte Gewalt

Die Trauer, wieder ausgesackt
hat den Geist an den Eiern gepackt
Sie zieht ihn raus in die Dunkelheit
in die dem Geiste so vertraute Einsamkeit