Dieses Gedicht thematisiert die immer wieder kommende völlige Leere im Geiste. Ein für mich kaum zu ertragender Zustand.
Heimlich kommt er durch die Schranke der unsichtbare, leere Gedanke Gefolgt von Trittbrettfahrern wandert er durch den längst gequälten Geist umher Auf seiner Suche nach Diebesgut trifft er bald auf die tosende Wut Ein Glas und ein Deckel, Ruhe im Karton schon macht er sich mit der Wut davon Ein weiterer aus dem Gefolge der Diebe verpasst der Trauer kräftige Hiebe Sobald im Sack und fest gezurrt mit der Schnure macht er die Trauer draußen zur Hure Weiter geht die Diebesjagd denn es wartet ja noch eine schüchterne Magd Die Scham sie ist leicht verletzlich Die Diebe entstellen sie entsetzlich Doch zurückgelassen wird sie nicht Keine Rettung ist in Sicht Nun ist nichts mehr da, kein Gedanke Ruhe ist wieder an der Schranke Eingekehrt ist der leere Geist nun am Tresen Die Leere ist ein grausames Wesen Was darf es sein, oh gequälter Geist? Irgendwas, was nicht Leere verheißt? Schau mal dahinten, was ne Schnitte Wie bitte? Hinten in der Ecke sitzt eine vertraute Gestalt Sofort spürt der Geist ihre alte Gewalt Die Trauer, wieder ausgesackt hat den Geist an den Eiern gepackt Sie zieht ihn raus in die Dunkelheit in die dem Geiste so vertraute Einsamkeit
Hallo Tanne,
Ich denke, die Leere in uns ist ein Ruf des Lebens, Ruf des Unterbewusstseins, des Körpers. Denn durch einen Mangel kehren wir wieder zu uns, falls wir uns vergessen haben. Durch den Mangel erkennen wir und lauschen uns selber.
Dann gilt es rauszufinden, was vor der Leere passiert und was währenddessen passiert. Welche Muster wiederkehren.
Liebe Grüsse 🙂
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Ich versuche, meine Aufmerksamkeit darauf zu richten um lernen zu können.
Gruß
Tanne
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