Nun bin ich raus. Aus der Psychiatrie. Was hat sie mir gebracht? Etwas mehr Stabilität. Was habe ich mir in dieser Zeit selbst genützt? Ich habe wieder so etwas wie einen Plan, ein entferntes Ziel, welches ich noch nicht klar erkennen und definieren kann. Aber in der Nebelbank tut sich etwas auf, es ist nicht mehr das blanke Nichts. Ein Schritt in eine andere Richtung, auf den hoffentlich noch viele folgen werden.
Ich mache mir aber nichts vor. Ich quäle mich aktuell nach wie vor mit meiner eigenen Existenz. Die Sinnsuche im Leben werde ich wohl hinter mir lassen. Ich muss Camus widersprechen. Sinn und Glück sind nicht dasselbe. Auch wenn religiöse Menschen durch Gott und Gottes Wort einen klaren Sinn in ihrem Leben haben mögen, muss das nicht automatisch Glück bedeuten. Und wer definiert schon Sinn? Da muss jede/r seine/ihre eigene Philosophie entwickeln. Es gibt keine allgemein gültige Maxime, die uns alle gleich durch das Leben führen kann. Manche mögen sich ähnlich sein, fast seelenverwandt, dennoch sind wir alle nur wir selbst. Nur wir selbst! Das ist auch eine Erkenntnis, die nicht selbstverständlich ist. Glück kann durch viele Arten aus dem mir zumeist feindlich erscheinenden Leben extrahiert werden. Einige dieser Möglichkeiten sind mir offenbar abhanden gekommen, zusammen mit Teilen meiner alten Persönlichkeit übrigens. Dafür gibt es immerhin den Begriff der Unendlichkeit. Unendlich viele Möglichkeiten. Aber damit das Gleichgewicht stimmt auch unendlich viele Unmöglichkeiten.
Das Leben steckt voller Möglichkeiten, aber eben auch Unmöglichkeiten. Nicht die Alternativlosigkeit, die eine gewisse Kanzlerin predigt. Diese Worte sind eigentlich viel zu gering und bedeutungslos, um ihnen ernste Gedanken zu widmen. Ich meine die Unmöglichkeiten, die uns die Natur den Möglichkeiten unseres Menschseins entgegengestellt hat. Eigentlich können wir nicht nicht fliegen oder unter Wasser leben. Wir brechen diese Unmöglichkeiten durch Tricks, die uns aber nicht zu anderen Wesen machen. Wer vom Hochhaus springt, weil er denkt, er könne fliegen, stirbt. Wer alleine mit einem Boot auf den Atlantik fährt und sich selbst versenkt stirbt. Wenn es Dinge gibt, die uns als Menschen ausmachen, gibt es automatisch Dinge, die uns eben nicht ausmachen. Wir sind was wir sind. Langweilig eigentlich, aber sonst wäre die ganze Natur ja komplett unlogisch. Dafür können wir auch ziemlich viel, das kann ich nicht verleugnen.
Der Mensch ist ein faszinierendes Wesen. Einzigartig, wie alles andere natürliche auch. Aber von eben dieser unserer Mutter, der Natur, entfremden wir uns Schritt für Schritt. Wenn wir uns umdrehen, verschwindet die Grundlage unserer Existenz allmählich. Das Wesentliche unseres Seins ist eigentlich so simpel. So simpel, dass wir es kompliziert machen. Können wir unser eigenes Labyrinth lösen? Das versuchen Philosophen seit Jahrtausenden.
Um wieder etwas in die Realität zu finden. Ich stehe nun an einem Punkt in meinem Leben, an dem ich die Chance habe, etwas ganz neues zu kreieren. Ich habe vor, mich von Zwängen zu befreien, die mich zuvor gelähmt haben. Ich war hoffnungslos. Ich bin hoffnungslos. Was kommt jetzt? Keine Ahnung. Aber das ist ja das schöne daran. Cogito ergo sum. Ich existiere und muss jetzt etwas mit dieser Existenz anfangen. Was wir damit anfange sollte jede/r selbst entscheiden können, soweit das auf der Grundlage des Zusammenlebens mit anderen Menschen möglich ist. Persönliche Freiheit leidet automatisch in einem Verbund, das ist ganz normal. Aber ich denke in unserer Zeit können wir ihr mehr Raum zur Entfaltung geben. Ich habe vor, mir diesen Raum zu nehmen. Wie viel Widerstand ich erfahre, wie viele Zwänge ich hinter mir lassen kann, wird sich zeigen.
Ich habe mir also schonmal etwas vorgenommen. Es ist noch abstrakt und unerkenntlich, aber es ist etwas da, was ich als einen Weg mit der ein oder anderen Lichtung deuten würde. Ich bin gespannt, ob etwas resultiert. Und was da so resultiert. Vielleicht werdet ihr es erfahren. Auch das hier ist ein Produkt eines neuen Weges, den ich erst vor einigen Wochen zwsichen der dichten, dunklen Bewaldung erkennen konnte.
Habt einen schönen Tag und genießt die flüchtigen Momente, in ihnen steck manchmal etwas unendliches.
Tanne
Edit: Ich lösche die Stelle bewusst nicht raus, da es nun schon Kommentare diesbezüglich gab. Natürlich geht der Blog weiter, so war das mit dem „vielleicht werdet ihr es erfahren“ nicht gemeint!
Doppelte Grüße
Nochmal Tanne
Es klingt vielleicht komisch, aber es… tat mir gut (?), deine Gedanken zu lesen, die du hier teilst. Weil ich oft ähnliche Gedanken habe, wenn auch anders. Denn ja, wir sind ja schließlich alle nur wir selbst, richtig. Und trotz – oder gerade wegen (?) -allem, was noch vor und auch hinter dir liegt, spricht da ein in meinen Augen ein Mensch, der im tiefsten Nadelwald die Lichtung sieht. Und ohne jede philosophische Untermauerung möchte ich aus meiner Sicht zum Abschluss sagen: Ich denke, auch im Verbund gibt es weiterhin Freiheit, je nachdem wie wir sie definieren. Freiheit ist für mich bewusste, reflektierte Entscheidung, und das kann mein Leben auch im Verbund bestimmen. Nun ja. So viel von mir. Lieben Gruß
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Ich finde, dass klingt nicht komisch. Es freut mich eher.
Die gibt es natürlich. Einige müssen aufgegeben werden, um zusammen leben zu können. Das heißt nicht, dass alle aufgegeben werden.
Danke für deine Meinung!
Tanne
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Moment, endet der Blog hier? Geht es nicht erst recht richtig los?
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Garnichts endet hier! Ich stifte wohl Verwirrung, sehr gut 😁
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Du hast deinen Namen nicht umsonst gewählt. Als immergrüner Nadelbaum, wenn auch Flachwurzler und im Sturm nicht ungefährdet, wirst du letzten Endes stehen bleiben. Alles Gute für dich und dass wir noch so manches von dir hören werden.
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Ein Name, der mir tatsächlich vor langer Zeit gegeben wurde. Aber das ist eine andere Geschichte.
Ich danke dir und wünsche dir selbiges!
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Na das hoffe ich aber auch, dass wir noch einiges von dir hören/lesen werden. Ich mag deine Texte nämlich sehr gerne.
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Oh, das scheint etwas falsch rüber zu kommen.. es geht natürlich weiter!
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Alles gute Dir, für Deinen neuen Weg!
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Danke!
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schön, dass es hier und mit dir weitergeht…
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Vielen Dank!
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Schön geschrieben und danke, dass du dein Schicksal teilst. Irgendwie kann ich Hoffnung darin lesen.
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Danke. Damit bin ich noch vorsichtig.. es schlägt genauso schnell in eine ganz andere Richtung aus
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Dann viel Glück
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Ich wünsche dir, dass du deinen Weg gehst, Erfüllung findest und so viel mitnimmst wie es möglich ist. Alles Gute dafür. Ich freue mich, mehr von dir zu lesen. Deine Worte zeugen von so viel Kraft, Authentizität, tiefen Worten, Erfahrung und auch ganz viel Humor. Eine interessante Mischung einer sehr interessanten Persönlichkeit. Wir lesen uns. Liebe Grüße.
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Vielen Dank für deine lieben Worte!
Machen wir so.
Liebe Grüße und einen schönen Abend noch
Tanne
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Viel Erfolg auf dem neuen Weg und alles Gute! LG
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Danke!
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Du schreibst: „Persönliche Freiheit leidet automatisch in einem Verbund, das ist ganz normal.“ In meiner Sicht der Dinge ist es dagegen so, dass ich das Leben mit seinem Hin & Her auch immer in seiner Dialektik zu begreifen suche. Auf Deinen Satz zurückkommend, steht da für mich neben dem von Dir erwähnten Verlust auch der große Gewinn an persönlicher Freiheit, den mir erst die Tatsache, dass ich als soziales Wesen (im Verbund) existiere, ermöglicht.
Vielleicht kann Dir ja auch diese Sicht der Dinge ein wenig weiterhelfen…
Alles Gute! Und ich werde Dich gern weiter begleiten.
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So sehe ich es auch gerne. Es ist nicht unbedingt ein Verlust – vielmehr sollte es ein Tauschgeschäft sein, von dem möglichst alle profitieren. Aktuell profitieren aber real gesehen wohl nur wenige, viele leiden, dass ist mein Punkt..
Ich danke dir!
Tanne
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Hat dies auf Spartakus die Zukunft liegt in unseren Händen rebloggt.
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Ich wünsche dir vom Herzen viel Glück und Erfolg bei deiner Suche!
Als ich es geschafft hatte, kleine Momente des Glücks, der Freude und der Ruhe bewusst wahrzunehmen und zu genießen, hat es mein Leben um vieles schöner und lebenswerter gemacht – und die permanente Frage nach dem Sinn lockerte ihren deprimierenden Griff. Ich hoffe, dir gelingt etwas ähnliches.
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Hört sich gut an!
Danke!
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In aller Kürze: Ich kenne das.
Und: Ich wünsche Dir das Allerbeste.
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Vielen Dank!
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Dein Bericht hat mich grad sehr berührt. Ich freue mich auf weitere und wünsche dir immer ein Weg, den du gehen kannst. Jedes Leben ist so wertvoll, einmalig, ein Kunstwerk, dem wir nach und nach Tiefe verleihen. Ich wünsche dir Mut dazu! Brig
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Da stimme ich dir zu. Wir sollten an den Rahmenbedingungen arbeiten, damit mehr Menschen zu den Künstlern ihres eigenen Lebens werden können.
Danke und liebe Grüße
Tanne
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Viel Glück, der Mensch braucht einfach viel Glück. 🙂
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Ohne geht es nicht!
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Möge Dein Weg von vielen Lichtungen erhellt werden.
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Ich danke dir!
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Ich wünsche dir die nötige Spannung und die ebenso erforderliche Entspannung auf deinem neuen Weg, lohnende Ziele und Dinge, Düfte, Farben, Formen, die dich von den Zielen ablenken, Gefahren, die du überwindest, und Feste, die du für dich und andere in genau der Art feierst, die dir am besten zusagt. Mit anderen Worten: Ich wünsche dir ein Leben voller Fülle und Tiefe, voller Licht und Schatten, voller Härten und Weichheiten. Und uns wünsche ich, dass du weiterhin darüber berichtest!
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Danke für diesen wunderbaren Kommentar. Ich hoffe, dass ich es so umsetzen kann.
Gruß
Tanne
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Du gehst einen steinigen Weg. Aber jeder Stein, den du hinter dir lässt ohne zu fallen oder umzuknicken ist ein Stück Weg, weg vom Wackersteil zum Schotter zum Kies zum Asphalt zum Waldweg zur Wiese in die Sonne.
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Berührend. Danke! Ich wünsche Dir ein wunderbares „neues“ Leben, mit ganz vielen glücklichen Momenten und den richtigen Tiefwurzlern um Dich herum, wenn ein Sturm an Dir rüttelt… Danke auch für Deine schönen Metaphern – ich liebes sie 😉
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Ich habe zu danken!
Da habe ich tatsächlich einige um mich rum. Bin ich auch sehr froh drüber.
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Intressanter Beitrag! Freue mich mehr von dir zu lesen! Liebe Grüße Anneke =)
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Vielen Dank! Wird machbar sein.
Gruß
Tanne
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Noch was! Psychatrie, Depression und alles was dazu gehört sind für mich keine unbekannten Wälder. Vielleicht findest du deinen Weg und hast auch zwischendurch ein paar Lichtblicke. Gruß
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Ich finde den Artikel und die Gedanken, die du darin verarbeitest sehr interessant und spannend. Ich wünsche dir alles gute auf deinem Weg!
LG Elli
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Danke! Finde ich selber wohl am spannendsten..
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Hallo Tanne,
ich wünsche dir natürlich auch alles Gute für den neuen Weg! Außerdem würde mich interessieren, wie genau du über Freiheit denkst. Also in welchen Situationen du deine Freiheit eingeschränkt siehst oder was man (in Gedanken) alles wegnehmen müsste (berufliche Verpflichtungen, Pflichten gegenüber Familie/ Freunden, Gesetze, gesellschaftliche Strukturen, gesellschaftliche Normen, menschliche Grenzen?), um dein Ideal eines freien Lebens leben zu können? Ich stelle nämlich gerade beim Lesen fest, dass ich nur sehr selten über Freiheit nachdenke und wenn dann ist es eher eine Sehnsucht nach mehr FreiZEIT.
Vielleicht magst du darüber mal schreiben. Eilt nicht und ist natürlich auch kein Problem, wenn nicht. Ist nur meine Neugier 🙂
Lieben Gruß
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Hallo fauconne,
eine sehr gute Frage. Dem wird die Kommentarspalte wohl kaum gerecht, deswegen werde ich dem Thema einen eigenen Beitrag widmen. Da muss ich mir selbst nochmal Gedanken machen, einige hab ich aber auch schon. Ich werde ein bisschen sammeln und sinnieren, das Ergebnis dürfte bald lesbar sein.
Danke für die Anregung!
Tanne
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„Manche mögen sich ähnlich sein, fast seelenverwandt, dennoch sind wir alle nur wir selbst. Nur wir selbst!“
Ja, wie wahr!
Du fragst, wer eigentlich den Sinn definiert? Ich könnte jetzt mal fragen, wer definiert das Glück? Ich denke für das Glück gilt dasselbe wie für den Sinn.
Jeder einzelne definiert es für sich selbst und das ist gut so. Durch gesellschaftliche Zwänge werden immer wieder Maßstäbe erschaffen, definiert und diese sollten dann möglichst für alle gelten. Aber das würde die Individualität der Einzelnen untergraben. Ich finde, jeder sollte sein Leben nach seinen eigenen Maßstäben leben, alles andere wird zum Zwang und das macht auf Dauer unglücklich, unfrei, bis hin zu eventuellen gesundheitlichen (psychischen oder organischen) Problemen.
Ich glaube an die Authentizität – darum sollte man sich meiner Meinung nach bemühen. Sich zu geben, wie man ist, ohne sich zu verstellen. Nur dann kann man von innerer Ausgeglichenheit, vom Einklang mit sich selbst sprechen.
Ja, ich weiß, das ist nicht immer leicht, denn man muss sich im Laufe seines Lebens sehr oft irgendwelchen Umständen oder Personen anpassen, wenn man nicht ständig irgendwo anecken möchte. Ja – die Balance wäre wichtig; dass man sie irgendwie findet. Und dass man sich selbst treu bleibt. Man sollte es zumindest versuchen und abwarten, wie es einem damit geht.
Gruß
Frieda
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EIn Kommentar, dem ich soweit voll zustimmen kann.
Es stimm natürlich, dass wir uns nicht überall als völlig freies Individuum verhalten können. Gesellschaftliches Leben erfordert einen gewissen Grad der Anpassung – anders funktioniert das nunmal nicht. Die Art des gesellschaftlichen Zusammenlebens sollte jedoch ständiger kritischer Begutachtung unterzogen werden. In unserer aktuellen Lage könnten wir vieles besser machen.
Authentizität ist für mich ebenfalls enorm wichtig. Ich kann kaum etwas mit Menschen anfangen, die sich dauernd und abhängig von der jeweiligen Gruppe komplett verstellen, um soziale Anerkennung zu bekommen. Wir brauchen soziale Anerkennung, aber die Anerkennung, die wir für unsere wirkliche Art bekommen, fühlt sich doch viel schöner an?
Nunja. Wie du geschrieben hast: Jeder kann das anders definieren. Glück und Sinn sind gewaltige Ballonbegriffe, in welche einiges hineingepumpt werden kann. Da gibt jede/r irgendwie seinen/ihren Senf dazu.
Mit besten Grüßen
Tanne
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Danke fürs Antworten! Ich muss sagen, ja, du hast aus meiner Sicht völlig recht; ich sehe das alles genauso wie du. Ich kann es nur bejahen.
Na gut, es mag unsere Wahrheit sein, muss aber für andere nicht stimmen. Und da wären wir wieder bei der Frage, die man vermutlich für jeden Bereich des Lebens stellen kann: Wer definiert, was Wahrheit ist…? 🙂
Aber ok, Menschen und ihre Ansichten sind nun mal unterschiedlich, das kann man eben nicht ändern. Umso mehr freut es einen, wenn man mit jemandem einer Meinung ist und eine „gemeinsame Wahrheit“ entdeckt!
Liebe Grüße
Frieda
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Liebe Frieda, ich finde es wunderbar, dass wir Menschen und unsere Ansichten so unterschiedlich sind. Es wäre für mich unvorstellbar grässlich, in einer Welt leben zu müssen, die von Klonen meines Selbst bevölkert wäre.
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Auch ich wünsche dir viel Glück bei deinem Neuanfang
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Vielen Dank!
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Ich glaube, jetzt beginnt für Dich ein weiterer spannender Teil Deines Lebens. Der des Ausprobierens, der Entscheidungen, der Neidefinitionen: was tut mir gut, was nicht? Wo will ich hin, wo nicht…
Ich wünsche Dir, dass Du all das, was Dir wichtig ist, finden wirst und die richtigen Entscheidungen triffst. Vielleicht wirst Du Dich neu definieren, wer weiß… Du hast die Freiheit… Alles Gute für Dich, Simone
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Viel Glück für dich ❤ ( keine Floskel)
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Das ist lieb, danke! ☺
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Herzlichen Glückwunsch zu deiner „Entlassung“.
Jetzt bist du einen Schritt weiter in deinem Leben.
Ich bin fest davon überzeugt das du deinen Weg finden wirst.
Und wenn du dich verlaufen solltest, einfach umdrehen und den nächsten Abzweig ausprobieren 😉
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Ein Ratschlag, den ich gerne befolgen werde.
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Mein Opa antwortete auf die Frage: „Wie geht’s?“ stets mit: „Immer auf zwei Beinen – im Notfall auf allen Vieren.“
LG
Wibi
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Hoffentlich wird dir die Zukunft bessere Tage zeigen! Ich habe mir dreisterweise erlaubt, deinen Beitrag als Anregung für einen Eigenen zu benutzen, der meine Erfahrungen mit dem „danach“ und dem „davor“ schildert. Falls du das nicht magst, nehme ich ihn wieder heraus. Ich habe es deswegen gemacht, weil die Kommentare unten eher unpassend dafür gewesen wäre, Vielleicht entsteht ja auch ein Austausch.
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Vielen Dank.
Da habe ich natürlich nichts gegen. Ich bin gespannt!
Gruß
Tanne
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Hallo Tanne!
Begeistert bin ich über deine Offenheit und Ehrlichkeit im Umgang mit psychischen Erkrankungen. Sei vorsichtig, wem Du das im richtigen Leben anvertraust, denn manche nutzen das zu ihrem Vorteil. Ich kann da auch ein klein wenig mitreden. Besser gehts mir mit der Einstellung: „Das Leben hat nur so viel Sinn, wie du ihm zu geben vermagst“
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Das freut mich, danke.
Da brauchst du keine Angst zu haben. Im persönlichen Umgang wissen es nur die, die es auch wirklich sollten.
Eine interessante Einstellung, werde ich drüber nachdenken.
Gruß
Tanne
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Ich wünsche dir nichts – als ob damit nen Schalter umgelegt würde und du dann deinen Weg gehen kannst… Theatralischer Müll, der sinnentleert im Raum steht – gerade in Zeiten, wenn es einem scheiße geht. Und was heißt schon „deinen Weg gehen“? Entweder lebst du hier auf diesem Planeten mit allen Konsequenzen, oder du bekommst den stetigen Wandel hier halt nicht mit. Keiner kann Glück, Zufriedenheit und Happiness für immer und ewig garantieren. Wenn es dunkel nicht gäbe, könnten wir hell gar nicht realisieren – ebenso ergeht es Höhen und Tiefen. Du bist der Kapitän des Ganzen und entweder hast du Lust darauf, das Schiff zu steuern, oder halt nicht. Beides bedeutet Sinn. Es gibt nichts, was keinen Sinn hat, sogar die Sinnlosigkeit hat einen Sinn. Da nach einem letztendlichen Sinn zu suchen, das tue ich mir nicht mehr an. Ich bin Mensch, ich darf denken oder nicht denken, fühlen oder nicht… doch – man fühlt immer, schmecken oder nicht schmecken, riechen oder nicht riechen, sehen oder nicht sehen, aufrecht laufen oder kriechen – egal was ich kann oder nicht kann – es ist genial, dass ich eine zeitlang in einem Menschenkörper auf dieser Erde leben darf. Was danach kommt, keine Ahnung. Ist mir auch wurscht, denn ich werde jetzt erst einmal leben.
Trotzdem – das zu schreiben, was du geschrieben hast, ist großartig und ich respektiere deine Zeilen.
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Deswegen versuche ich die Sinnsuche ruhen zu lassen. Ist eigentlich nicht möglich, da die Frage nach dem wofür wohl uns alle zumindest unterbewusst beschäftigt. Aber zumindest versuche ich sie nicht an die Oberfläche zu lassen.
Ich weiß, dass es letztendlich immer an der Person selbst liegt. Dennoch könnten wir die Rahmenbedingungen optimieren. Da ist einiges verbesserungswürdig. Unser aktuelles gesellschaftliches Zusammenleben muss überdacht und, vorsichtige harte Worte, revolutioniert werden. Anders hat die Menschheit kaum eine lebenswerte Zukunft.
Deine Einstellung ist völlig in Ordnung. Niemand kann dir vorschreiben, wie du zum leben zu stehen hast. Wenn du selbst so klar kommst, ist das doch super und es sollte dir gegönnt werden. Andere stehen halt anders dazu, auch das muss akzeptiert werden. Wir müssen alle nicht nur mit uns selbst, sondern auch mit den anderen klar kommen. Beides ist nicht einfach..
Danke für deinen Kommentar. Ich weiß deine ehrliche und unverblümte Art sehr zu schätzen. Nur so können sich Menschen auf einer vernünftigen und grundehrlichen Basis austauschen.
Gruß
Tanne
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Liebender Tanne
ob Pseudonym oder wahrer Name
Die Tanne steht für das Fest der Weihnacht
Baum des Lebens mit den Lichtern der vibrierenden Nervenzentren
Der Sinn ist lieben lernen eher Es wieder erinnern
Mutvoll zu leben gerade in einer Zeit der Egoität von Angst und Lügen
Glücksansprüche sind Belohnungserwartungen
Denn manche Seele trägt mehr als nur Ihr eigen Schicksal
Familiengeschichte ja Volkskarma Menschheitsaltlasten des kollektiven Schattens
Das ist eine Kaspar Hauser Aufgabe gefährlich allemal
Groß im verkannten kleinen Umfeld dunkel bedrohtes Licht der Nacht
Immer versucht ausgelöscht zu werden
Die Alltagspraxis ist mir allzeit das zu sein was ich will das ist
Der zu werden von dem ich erwarte das die Menschenfamilie es sei
Sinn ist ein Abenteuer denn die atheistische sich Natur Wissenschaft nennende
Priesterschaft aberkennt Ihn oder faselt von unendlicher Evolution mit Robotern und Genmanipulationen
Religiöse Staatskirchen drohen immer noch mit Schuld Scham und ewiger Höllenverdammnis
Dein Wesen zu bewahren zu ermutigen dennoch und darüber hinaus mag Dir Sinn sein
danke für Dein Vertrauen
Dir Joaquim von Herzen
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Danke für die wunderbaren Worte!
Sie klingen nach.
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Na da haben wir ja was gemeinsam mit der Rückkehr in die eigene Welt 😉
Unglücklich sein zu dürfen, halte ich für einen wichtigen Bestandteil des Glücks. Wäre ich den ganzen Tag zufrieden und erleuchtet, es würde sich nicht nur unnatürlich anfühlen, es wäre auch nicht das Leben.
Für mich fühlt es sich auch manchmal sinnvoll an, zu bemerken, dass der Abschwung im Begriff ist, mich mitzunehmen. Und statt im Kampf dagegen zu halten, ist es dann so, dass ich sage: „Dann komm …“. Und umarme ihn, um mit Schwung durch die Talsohle zu kommen.
Ich wünsche Dir eine gute innere Rundumschau für Dich und lese gerne hier weiter.
LG
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Ich hoffe, dass kriege ich auch mal so hin. Die Probleme sind noch akut und wenn sie es mal nicht sind, kommen sie wieder. Dann wäre das schon eine angenehme Lösung.
Danke für deine Worte. Wir lesen von einander!
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